Dienstag, 20. Juli 2010

IHHs Antwort auf das Gutachten Israels





Die "Stiftung für Freiheit, Menschenrechte und Humanitäre Hilfe" (IHH) besteht weiterhin darauf, dass der Angriff Israels auf das Freiheitsschiff Mavi Marmara von einer unabhängigen internationalen Untersuchungskommission untersucht werden muss. Die interne Untersuchungskommission der israelischen Armee ist sehr einseitig, weshalb auch der Gutachtenbericht einseitig geworden ist. Die folgenden Gutachtenberichte werden ebenfalls parteiisch sein.

In diesem Gutachtenbericht verteidigt Israel die israelischen Soldaten, die die militärische Operation mit den schlechtesten Methoden durchgeführt haben, die es gibt. Nachdem mangelnde Geheimdienstinformationen aufgelistet werden, wird die Planung und Umsetzung des militärischen Einsatzes verteidigt.

Israel schiebt die ganze Schuld dem israelischen Marinechef, der einer heftigen öffentlichen Kritik ausgesetzt ist. Die Soldaten, die während der Operation 9 Aktivisten töteten, werden hingegen nicht beschuldigt, obwohl man bedenken muss, dass die israelischen Sonderkommandos unschuldige und unbewaffnete Menschen umgebracht haben. Nicht nur Menschen, die ihr Recht auf Selbstverteidigung ausübten, wurden getötet. Auch Personen, wie Cevdet Kiliclar und der 19-jährige Furkan Dogan, die während des militärischen Einsatzes Video- und Fotoaufnahmen machten, wurden durch Kopfschüsse aus geringer Entfernung getötet. Während der Journalist Kiliclar mit einem Kopfschuss aus kurzer Distanz tödlich getroffen wurde, wurde auf Furkan Dogan 5 mal geschossen, nachdem man ihn verletzt hatte. Israelische Soldaten haben mit modernen Waffen unschuldige Menschen getötet und verletzt. Leider versucht dieser Gutachtenbericht das Blutbad der israelischen Sonderkommandos zu verschleiern.

Auch wenn es sich um eine militärische Operation handelt, muss man sich im Klaren sein, dass man für diese Operation auch die Genehmigung des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, des Verteidigungsministers Ehud Barak und des Außenministers Avigdor Lieberman geholt haben muss. Eine Durchführung der Operation ohne deren Genehmigung ist undenkbar.

Außerdem behauptet das Gutachten, die Passagiere des Schiffes hätten auf die Soldaten, die auf das Schiff herabgelassen wurden, geschossen. Es befanden sich keine Waffen auf Mavi Marmara und die Waffen der Soldaten, die außer Gefecht gesetzt wurden, haben wir ins Wasser geworfen. Um seine Soldaten und seine militärische Operation zu verteidigen, hat sich Israel dieses Szenario ausgedacht.

Israel hat ein Solidaritätsschiff mit 588 Menschen aus 36 Ländern mit einer blutigen Kommandoaktion angegriffen, wobei sich das Schiff ausschließlich mit humanitären Zwecken auf den Weg gemacht hatte. Natürlich kann man von einem Land wie Israel, das sich nicht entschuldigt, die 7 beschlagnahmten Schiffe nicht zurückgebt, keine Entschädigung zahlt und die Aufhebung der Blockade in Gaza nicht akzeptiert, nicht erwarten, dass es seine Schuld einsieht.

Wir, die „Stiftung für Freiheit, Menschenrechte und Humanitäre Hilfe“ (IHH), bestehen weiterhin darauf, dass Israel für seine Piratenaktion in internationalen Gewässern und für das Angreifen unschuldiger Zivilisten, Rechenschaft ablegen muss. Wenn wir schon von Menschenrechten und universellen Werten reden, müssen wir erst über Israel urteilen.

Während einige damit bedroht werden, als Terroristen erklärt zu werden, darf man den israelischen Terror nicht übersehen.

Zusammenfassend können wir sagen, dass man dieses Gutachten gleich verwerfen kann, das es nicht der Wahrheit entspricht.

Quelle: www.ihh.org.tr

1 Kommentar: